The Japan Times - Höchststand bei Angriffen gegen Polizisten - Regierung plant Strafverschärfungen

EUR -
AED 4.327614
AFN 77.995811
ALL 96.79007
AMD 449.506455
ANG 2.109782
AOA 1080.578071
ARS 1716.411088
AUD 1.761912
AWG 2.121386
AZN 1.989168
BAM 1.959732
BBD 2.374464
BDT 144.198062
BGN 1.957791
BHD 0.444317
BIF 3487.207143
BMD 1.178384
BND 1.515941
BOB 8.164379
BRL 6.570433
BSD 1.178965
BTN 105.959674
BWP 15.499437
BYN 3.404844
BYR 23096.327106
BZD 2.370996
CAD 1.612872
CDF 2592.444731
CHF 0.92963
CLF 0.027358
CLP 1073.260485
CNY 8.282272
CNH 8.250126
COP 4378.497995
CRC 584.066779
CUC 1.178384
CUP 31.227177
CVE 110.485715
CZK 24.302994
DJF 209.932252
DKK 7.467862
DOP 73.975268
DZD 152.611325
EGP 56.246036
ERN 17.675761
ETB 183.305074
FJD 2.67458
FKP 0.873039
GBP 0.873271
GEL 3.163957
GGP 0.873039
GHS 12.908897
GIP 0.873039
GMD 87.787093
GNF 10306.589283
GTQ 9.039134
GYD 246.656928
HKD 9.160846
HNL 31.079031
HRK 7.539251
HTG 154.388419
HUF 386.622503
IDR 19759.61487
ILS 3.765296
IMP 0.873039
INR 105.923993
IQD 1544.332663
IRR 49639.427843
ISK 147.805284
JEP 0.873039
JMD 187.816792
JOD 0.835436
JPY 184.010583
KES 151.906193
KGS 103.004321
KHR 4725.520288
KMF 492.564305
KPW 1060.546786
KRW 1692.265584
KWD 0.361705
KYD 0.982429
KZT 591.822272
LAK 25483.475353
LBP 105592.235736
LKR 365.467682
LRD 209.25981
LSL 19.609139
LTL 3.479461
LVL 0.712792
LYD 6.379745
MAD 10.736849
MDL 19.769823
MGA 5381.659502
MKD 61.602783
MMK 2475.003243
MNT 4190.979507
MOP 9.439718
MRU 47.063417
MUR 54.300011
MVR 18.205687
MWK 2044.249063
MXN 21.160554
MYR 4.783906
MZN 75.310332
NAD 19.608306
NGN 1708.043728
NIO 43.387042
NOK 11.846701
NPR 169.535678
NZD 2.031717
OMR 0.453081
PAB 1.178935
PEN 3.970165
PGK 5.092173
PHP 69.405674
PKR 330.20714
PLN 4.231103
PYG 7990.029339
QAR 4.309108
RON 5.095357
RSD 117.322254
RUB 91.914325
RWF 1717.760693
SAR 4.419334
SBD 9.607826
SCR 16.141631
SDG 708.790822
SEK 10.828342
SGD 1.514123
SHP 0.884093
SLE 28.369602
SLL 24710.128362
SOS 672.549247
SRD 45.071964
STD 24390.170398
STN 24.54925
SVC 10.315607
SYP 13029.282088
SZL 19.602159
THB 37.313516
TJS 10.852264
TMT 4.136128
TND 3.428779
TOP 2.837266
TRY 50.593569
TTD 8.015011
TWD 36.947044
TZS 2892.932737
UAH 49.789869
UGX 4264.555413
USD 1.178384
UYU 46.292478
UZS 14214.395836
VES 339.479284
VND 30973.824387
VUV 142.442109
WST 3.265163
XAF 657.275605
XAG 0.016365
XAU 0.000272
XCD 3.184642
XCG 2.124745
XDR 0.815761
XOF 657.270016
XPF 119.331742
YER 280.985686
ZAR 19.710064
ZMK 10606.884936
ZMW 26.407979
ZWL 379.439179
  • Goldpreis

    -202.8000

    4349.9

    -4.66%

  • TecDAX

    12.9800

    3599.82

    +0.36%

  • DAX

    11.0600

    24351.12

    +0.05%

  • Euro STOXX 50

    5.4700

    5751.71

    +0.1%

  • MDAX

    149.7500

    30452.53

    +0.49%

  • EUR/USD

    -0.0019

    1.1758

    -0.16%

  • SDAX

    209.8000

    17016.55

    +1.23%

Höchststand bei Angriffen gegen Polizisten - Regierung plant Strafverschärfungen
Höchststand bei Angriffen gegen Polizisten - Regierung plant Strafverschärfungen / Foto: Kirill KUDRYAVTSEV - AFP/Archiv

Höchststand bei Angriffen gegen Polizisten - Regierung plant Strafverschärfungen

Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland so viele registrierte Fälle von Angriffen gegen Polizeibeamte gegeben wie noch nie seit Erhebung der Daten. Das Bundeskriminalamt meldete am Montag in einem Lagebild für 2024 insgesamt 46.367 Fälle - das ist gegenüber dem Vorjahr eine leichte Steigerung um 0,3 Prozent. Seit 2015 haben Gewalttaten gegen Polizistinnen und Polizisten damit um 38,5 Prozent zugenommen.

Textgröße:

Noch stärker angewachsen ist in der gleichen Zeit die Zahl der von den Gewalttaten betroffenen Einsatzkräfte - sie lag im vergangenen Jahr um 67,2 Prozent höher als 2015. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 106.875 Polizistinnen und Polizisten Opfer einer gegen sie gerichteten Gewalttat. Das waren 1167 mehr als im Jahr zuvor, was einem Anstieg von 1,1 Prozent entsprach.

87 Prozent der Opfer gab es bei Widerstandshandlungen und tätlichen Angriffen. In Großstädten gibt es deutlich mehr solcher Fälle als in kleineren Gemeinden. Fast ein Drittel (31,1 Prozent) aller Fälle trug sich in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern zu. Diese machen aber nur 17,5 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland aus.

Bei Gewalttaten gegen sonstige Hilfskräfte – etwa von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk – wurden im vergangenen Jahr die höchsten Opferzahlen seit 2018 erfasst. Insgesamt wurden hier 2916 Opfer bekannt. Das ist ein Anstieg von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

"Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte ist längst kein Ausnahmefall mehr, sondern gehört für viele leider zum Alltag", erklärte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU). "Wenn jedes Jahr zehntausende Angriffe gezählt werden und über hunderttausend Einsatzkräfte betroffen sind, dann zeigt das: Respekt und Rücksicht gehen zunehmend verloren."

"Wir müssen Einsatzkräfte besser schützen, schneller durchgreifen und klare Konsequenzen ziehen", betonte Dobrindt. Er verwies auf einen Gesetzentwurf, den er gemeinsam mit Justizministerin Stefanie Hubig (SPD) auf den Weg bringen will, der "Strafen verschärft, Verfahren beschleunigt und die Sicherheit der Einsatzkräfte im täglichen Dienst spürbar stärkt".

"Wer Menschen angreift, die im Dienst für die Allgemeinheit stehen (...), handelt besonders verwerflich und muss entsprechend bestraft werden", sagte Hubig dazu den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Montag. "Das gilt für Angriffe auf Polizistinnen und Polizisten, Feuerwehrleute und Rettungskräfte, aber auch für Angriffe auf Ärztinnen und Ärzte, Pflegepersonal oder Gerichtsvollzieher." Solche Attacken hätten ein "erschreckendes Ausmaß" angenommen", besonders in den Silvesternächten, sagte die Ministerin.

Das geplante neue Gesetz sieht dem Bericht zufolge vor, dass tätliche Angriffe auf Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste oder Gerichtsvollzieher künftig mit einer Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten statt wie bisher von mindestens drei Monaten bestraft werden. Wer Einsatzkräfte in einen Hinterhalt lockt und angreift, soll demnach mit einer Mindeststrafe von einem Jahr statt wie bisher von sechs Monaten bestraft werden.

Ähnliche Regeln sollen künftig auch generell für Angriffe auf medizinisches Personal gelten. Deutlich schärfer will die Justizministerin zudem gegen Volksverhetzung vorgehen. Statt Freiheitsstrafen von bisher drei Jahren sollen bis zu fünf Jahre Gefängnis möglich sein.

Die Deutsche Polizeigewerkschaft begrüßte die geplanten Strafverschärfungen für Angriffe auf Einsatzkräfte. Die sei "das richtige Signal zur richtigen Zeit", sagte deren Vorsitzender Rainer Wendt der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstagsausgabe). "Zu Silvester werden wir in Deutschland wieder einen neuen Höhepunkt der Gewalt gegen Polizei und Rettungskräfte erleben", warnte er weiter.

Der Deutsche Richterbund mahnte zudem eine bessere Ausstattung der Justiz an. Dies sei notwendig, um Kriminalität wirksam bekämpfen zu können, sagte Hauptgeschäftsführer Sven Rebehn ebenfalls der "Augsburger Allgemeinen".

M.Matsumoto--JT