The Japan Times - UN-Klimakonferenz: Aktivisten kritisieren Teilnahme von Vertretern der Ölindustrie

EUR -
AED 4.301716
AFN 77.102387
ALL 96.616471
AMD 443.59572
ANG 2.096746
AOA 1074.110656
ARS 1684.073797
AUD 1.758993
AWG 2.108396
AZN 1.969468
BAM 1.957105
BBD 2.345093
BDT 142.274846
BGN 1.956007
BHD 0.441553
BIF 3442.853937
BMD 1.171331
BND 1.509332
BOB 8.045363
BRL 6.406593
BSD 1.164301
BTN 104.676122
BWP 15.509538
BYN 3.38224
BYR 22958.084827
BZD 2.341701
CAD 1.616097
CDF 2613.239193
CHF 0.932854
CLF 0.027423
CLP 1075.808999
CNY 8.274988
CNH 8.264125
COP 4497.758224
CRC 573.294418
CUC 1.171331
CUP 31.040268
CVE 110.338556
CZK 24.254104
DJF 207.332642
DKK 7.469173
DOP 74.991593
DZD 152.193302
EGP 55.679188
ERN 17.569963
ETB 181.362875
FJD 2.661028
FKP 0.878173
GBP 0.875095
GEL 3.150162
GGP 0.878173
GHS 13.36591
GIP 0.878173
GMD 86.093306
GNF 10127.924632
GTQ 8.912942
GYD 243.592389
HKD 9.11565
HNL 30.667099
HRK 7.533972
HTG 152.464242
HUF 384.781097
IDR 19525.616879
ILS 3.760118
IMP 0.878173
INR 105.789742
IQD 1525.229804
IRR 49342.312982
ISK 148.653646
JEP 0.878173
JMD 186.706858
JOD 0.830471
JPY 182.433563
KES 151.043402
KGS 102.432364
KHR 4665.189668
KMF 494.301362
KPW 1054.231935
KRW 1724.076032
KWD 0.359305
KYD 0.970243
KZT 603.629828
LAK 25249.724748
LBP 104262.760889
LKR 359.538149
LRD 205.499626
LSL 19.790509
LTL 3.458635
LVL 0.708527
LYD 6.336359
MAD 10.761174
MDL 19.82213
MGA 5198.532133
MKD 61.550841
MMK 2459.697828
MNT 4154.37601
MOP 9.332201
MRU 46.432945
MUR 53.96325
MVR 18.043867
MWK 2018.971787
MXN 21.296909
MYR 4.814311
MZN 74.859436
NAD 19.790509
NGN 1696.918251
NIO 42.849297
NOK 11.831326
NPR 167.483226
NZD 2.014724
OMR 0.450386
PAB 1.164276
PEN 3.91441
PGK 4.940378
PHP 69.135453
PKR 329.125834
PLN 4.227977
PYG 7933.458103
QAR 4.244229
RON 5.090017
RSD 117.381377
RUB 92.827568
RWF 1694.651428
SAR 4.395478
SBD 9.640746
SCR 16.086003
SDG 704.554117
SEK 10.833077
SGD 1.515035
SHP 0.878802
SLE 28.228883
SLL 24562.220258
SOS 664.251324
SRD 45.233288
STD 24244.183864
STN 24.516763
SVC 10.187748
SYP 12951.233403
SZL 19.783611
THB 37.189173
TJS 10.769872
TMT 4.111371
TND 3.422281
TOP 2.820284
TRY 49.900805
TTD 7.89523
TWD 36.561336
TZS 2881.45984
UAH 49.291291
UGX 4156.771079
USD 1.171331
UYU 45.630419
UZS 13975.25684
VES 301.742191
VND 30838.213177
VUV 143.479984
WST 3.256414
XAF 656.402992
XAG 0.018862
XAU 0.000278
XCD 3.16558
XCG 2.098417
XDR 0.816355
XOF 656.4086
XPF 119.331742
YER 279.391668
ZAR 19.827656
ZMK 10543.376279
ZMW 27.076397
ZWL 377.168059
  • DAX

    210.0100

    24340.15

    +0.86%

  • Goldpreis

    76.3000

    4272.7

    +1.79%

  • Euro STOXX 50

    61.1100

    5769.23

    +1.06%

  • SDAX

    30.4800

    16849.67

    +0.18%

  • MDAX

    203.6300

    29936.28

    +0.68%

  • TecDAX

    2.3700

    3570.88

    +0.07%

  • EUR/USD

    0.0058

    1.1754

    +0.49%

UN-Klimakonferenz: Aktivisten kritisieren Teilnahme von Vertretern der Ölindustrie
UN-Klimakonferenz: Aktivisten kritisieren Teilnahme von Vertretern der Ölindustrie / Foto: Alexander NEMENOV - AFP/Archiv

UN-Klimakonferenz: Aktivisten kritisieren Teilnahme von Vertretern der Ölindustrie

Die Teilnahme hunderter Vertreter der Ölindustrie an der UN-Klimakonferenz (COP29) in Aserbaidschan hat Kritik von Umweltaktivisten hervorgerufen. Konzernführer und Lobbyisten trafen sich am Freitag in Baku zum "Energietag". "Das ist so, als wären Tabaklobbyisten auf einer Konferenz über Lungenkrebs", sagte David Tong von der Kampagnengruppe Oil Change International. Auch der frühere US-Vize-Präsident und Klimaaktivist Al Gore kritisierte den Einfluss der Energiebranche auf die UN-Klimakonferenz.

Textgröße:

Während die Verhandlungsführer bei der COP29 hinter verschlossenen Türen weiter über die Aufstockung der Klimafonds für Entwicklungsländer diskutierten, kamen zu dem "Energietag" in Baku unter anderem die Führungskräfte großer Ölfirmen zusammen.

Die NGO-Koalition "Kick the Big Polluters Out", welche die Akkreditierungen bei der jährlichen Klimakonferenz untersucht hatte, kam zu dem Schluss, dass mehr als 1700 Menschen mit Verbindungen zu Interessen der fossilen Brennstoffindustrie in Baku anwesend seien.

Der Chef des französischen Energiekonzerns TotalEnergies, Patrick Pouyanne, räumte ein, dass seine Branche "Teil des Problems" sei. Zugleich betonte er aber "kontinuierliche Fortschritte" bei der Abkehr von fossilen Energieträgern.

Die Anwesenheit von Interessenvertretern der Öl-, Gas- und Kohleindustrie bei den Klimaverhandlungen ist seit langer Zeit umstritten. Gore beklagte, dass "die fossile Brennstoffindustrie und die Petrostaaten die Kontrolle über den COP-Prozess in einem ungesunden Ausmaß übernommen" hätten.

Es sei "absurd, dass diese Petrostaaten, die so sehr vom weiteren Verkauf von Öl und Gas abhängig sind, die Gastgeber dieser Klimakonferenzen sind", sagte er am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Es sei offensichtlich, dass ein "direkter Interessenkonflikt" bestehe.

Der Staatschef des diesjährigen Gastgeberlandes Aserbaidschan, Ilham Alijew, hatte klimaschädliche fossile Energieträger am Dienstag als "Gottesgeschenk" bezeichnet.

Eine Gruppe von Klimaaktivisten und Wissenschaftlern warnte am Freitag, dass der COP-Prozess "nicht mehr zweckmäßig" sei. In einem unter anderem vom ehemaligen UN-Generalsekretär Ban Ki Moon unterzeichneten Brief forderten sie kleinere, häufigere Treffen mit größerer Verantwortung und strengen Kriterien für die Gastgeberländer. Sie forderten zudem Regeln, die sicherstellen, dass Unternehmen klare Klimazusagen machen, bevor sie Lobbyisten zu den Gesprächen entsenden dürfen.

Die zentrale Aufgabe der Delegationen aus fast 200 Ländern bei der COP29 in Baku ist es, einen neuen finanziellen Rahmen für die Zeit nach 2025 festzulegen. Nach Expertenschätzungen sind künftig mindestens eine Billion Dollar pro Jahr notwendig, um Länder des globalen Südens beim Klimaschutz und der Anpassung an die Folgen der Erderwärmung zu unterstützen.

Bei der Klimafinanzierung gestalten sich die Verhandlungen schwierig. Ab kommender Woche gehen die Verhandlungen auf Ministerebene weiter, laut Plan sollen sie am Freitag kommender Woche enden.

Die deutsche Klima-Beauftragte Jennifer Morgan forderte zum Abschluss der ersten Verhandlungswoche ein entschlossenes Vorgehen der Weltgemeinschaft. "Klimaschutz zu beschleunigen ist eine Investition in unsere Zukunft", erklärte sie am Freitag. "Denn jeden Euro, den wir heute investieren, verhindert das Sechsfache an Klimakosten in der Zukunft." Die grüne Transformation biete zudem "enorme wirtschaftliche Chancen".

Weltweit würden aktuell noch rund eine Billion Euro in fossile Energien investiert. "Wenn wir dieses Geld in Erneuerbare stecken, wären wir schon einen ganzen Schritt weiter – ohne einen einzigen Euro mehr auszugeben", erklärte Morgan.

Die Klimakonferenz wird von der bevorstehenden Rückkehr des Klimawandel-Leugners Donald Trump ins Weiße Haus überschattet. Es wird erwartet, dass die USA unter dem künftigen Präsidenten erneut aus dem Pariser Klimaabkommen aussteigen werden.

Ex-US-Vize-Präsident Gore sieht den weltweiten Kampf gegen den Klimawandel dadurch aber nicht bedroht. "Wir haben das schon einmal durchgemacht", sagte Gore am Donnerstag in Baku mit Blick auf Trumps erste Amtszeit als Präsident (2017 bis 2021). Es gebe so viel Dynamik, dass "selbst eine neue Trump-Regierung nicht in der Lage sein wird, die Entwicklung zu bremsen".

K.Nakajima--JT