The Japan Times - Verbraucherpreise steigen so stark wie seit fast 30 Jahren nicht mehr

EUR -
AED 4.277424
AFN 76.282379
ALL 96.389901
AMD 444.278751
ANG 2.0846
AOA 1067.888653
ARS 1666.882107
AUD 1.752778
AWG 2.096182
AZN 1.984351
BAM 1.954928
BBD 2.344654
BDT 142.403852
BGN 1.956425
BHD 0.438198
BIF 3455.206503
BMD 1.164546
BND 1.508021
BOB 8.044377
BRL 6.334667
BSD 1.164081
BTN 104.66486
BWP 15.466034
BYN 3.346807
BYR 22825.091832
BZD 2.341246
CAD 1.610276
CDF 2599.265981
CHF 0.936525
CLF 0.027366
CLP 1073.571668
CNY 8.233458
CNH 8.232219
COP 4463.819362
CRC 568.64633
CUC 1.164546
CUP 30.860456
CVE 110.752812
CZK 24.203336
DJF 206.963485
DKK 7.470448
DOP 74.822506
DZD 151.068444
EGP 55.295038
ERN 17.468183
ETB 180.679691
FJD 2.632397
FKP 0.872083
GBP 0.872973
GEL 3.138497
GGP 0.872083
GHS 13.3345
GIP 0.872083
GMD 85.012236
GNF 10116.993527
GTQ 8.917022
GYD 243.550308
HKD 9.065929
HNL 30.604708
HRK 7.535429
HTG 152.392019
HUF 381.994667
IDR 19435.740377
ILS 3.768132
IMP 0.872083
INR 104.760771
IQD 1525.554607
IRR 49041.926882
ISK 149.038983
JEP 0.872083
JMD 186.32688
JOD 0.825709
JPY 180.935883
KES 150.58016
KGS 101.839952
KHR 4664.005142
KMF 491.43861
KPW 1048.083022
KRW 1716.311573
KWD 0.357481
KYD 0.970163
KZT 588.714849
LAK 25258.992337
LBP 104285.050079
LKR 359.069821
LRD 206.012492
LSL 19.73949
LTL 3.438601
LVL 0.704422
LYD 6.347216
MAD 10.756329
MDL 19.807079
MGA 5225.31607
MKD 61.612515
MMK 2445.475195
MNT 4130.063083
MOP 9.335036
MRU 46.419225
MUR 53.689904
MVR 17.938355
MWK 2022.815938
MXN 21.164687
MYR 4.787492
MZN 74.426542
NAD 19.739485
NGN 1688.68458
NIO 42.826206
NOK 11.767853
NPR 167.464295
NZD 2.015483
OMR 0.446978
PAB 1.164176
PEN 4.096293
PGK 4.876539
PHP 68.66747
PKR 326.50949
PLN 4.229804
PYG 8006.428369
QAR 4.240169
RON 5.092096
RSD 117.610988
RUB 88.93302
RWF 1689.755523
SAR 4.37074
SBD 9.584899
SCR 15.748939
SDG 700.4784
SEK 10.946786
SGD 1.508557
SHP 0.873711
SLE 27.603998
SLL 24419.93473
SOS 665.542019
SRD 44.985272
STD 24103.740676
STN 24.921274
SVC 10.184839
SYP 12877.828498
SZL 19.739476
THB 37.119932
TJS 10.680789
TMT 4.087555
TND 3.436865
TOP 2.803946
TRY 49.523506
TTD 7.89148
TWD 36.437508
TZS 2835.668687
UAH 48.86364
UGX 4118.162907
USD 1.164546
UYU 45.529689
UZS 13980.369136
VES 296.437311
VND 30697.419423
VUV 142.156196
WST 3.249257
XAF 655.661697
XAG 0.019993
XAU 0.000278
XCD 3.147243
XCG 2.098055
XDR 0.815205
XOF 655.061029
XPF 119.331742
YER 277.802752
ZAR 19.711451
ZMK 10482.311144
ZMW 26.913878
ZWL 374.983176
  • Euro STOXX 50

    5.8500

    5723.93

    +0.1%

  • DAX

    146.1100

    24028.14

    +0.61%

  • SDAX

    89.1600

    16905.7

    +0.53%

  • TecDAX

    25.5400

    3607.88

    +0.71%

  • Goldpreis

    1.1000

    4212.9

    +0.03%

  • MDAX

    99.4300

    29696.45

    +0.33%

  • EUR/USD

    -0.0004

    1.1646

    -0.03%

Verbraucherpreise steigen so stark wie seit fast 30 Jahren nicht mehr
Verbraucherpreise steigen so stark wie seit fast 30 Jahren nicht mehr

Verbraucherpreise steigen so stark wie seit fast 30 Jahren nicht mehr

Mit im Schnitt 3,1 Prozent hat die Inflation in Deutschland im vergangenen Jahr den höchsten Stand seit Jahrzehnten erreicht. Und auch in den kommenden Monaten müssen sich Verbraucherinnen und Verbraucher wohl auf steigende Preise einstellen: Nach Angaben des Münchener Ifo-Instituts wollen viele Unternehmen die gestiegenen Kosten für Energie und bei der Beschaffung von Vorprodukten an ihre Kunden weitergeben.

Textgröße:

Eine höhere Jahresteuerungsrate als im vergangenen Jahr gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zuletzt 1993, als die Verbraucherpreise um 4,5 Prozent zulegten. Im Dezember 2021 erreichte die Inflationsrate gar einen Wert von 5,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte und damit seine erste Schätzung von Anfang Januar bestätigte.

Im Jahr 2020 hingegen hatte die Inflationsrate noch bei 0,5 Prozent und damit deutlich unterhalb des von der Europäischen Zentralbank (EZB) angepeilten Ziels von zwei Prozent gelegen. Dass die Teuerung 2021 nun deutlich darüber liegt, hat nach Angaben des Bundesamtes eine Reihe von Ursachen. Einerseits sind dies "temporäre Basiseffekte" durch vergleichsweise niedrige Preise im Corona-Jahr 2020 und die zeitweilige Absenkung der Mehrwertsteuersätze.

Daneben gebe es aber auch "zunehmend krisenbedingte Effekte, wie Lieferengpässe und die deutlichen Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen", erläuterte der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Georg Thiel. Im Jahresdurchschnitt 2021 verteuerten sich vor allem die Energieprodukte. Ihr Preis legte gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent zu - nach einem Rückgang um 4,8 Prozent 2020. Die Preise für Nahrungsmittel stiegen um 3,2 Prozent.

Eine rasche Trendumkehr zeichnet sich nicht ab. Laut den Ifo-Preiserwartungen, für die das Wirtschaftsforschungsinstitut Unternehmen nach ihren Plänen in den kommenden drei Monaten befragt, wollen viele Firmen ihre Preise anheben. Demnach sank der entsprechende Index nach einem historischen Höchststand von 44,9 Punkten im November nur "geringfügig" auf 44,6 Punkte im Dezember.

"Das wird bis auf die Verbraucherpreise durchschlagen", erklärte der Leiter der Ifo-Konjunkturprognosen, Timo Wollmershäuser. "Die Inflation wird im Verlauf dieses Jahres nur langsam zurückgehen", prognostizierte er. In den kommenden Monaten würden die monatlichen Raten noch über vier Prozent liegen und sich erst gegen Ende 2022 allmählich der Zwei-Prozent-Marke nähern. Für das Gesamtjahr 2022 rechnet das Ifo mit einer Inflationsrate von etwa 3,5 Prozent.

Dass die Lohnkosten die Inflation zusätzlich antreiben, sieht das Ifo-Institut hingegen nicht. "Die bisherigen Lohnverhandlungen deuten auf keine Lohn-Preis-Spirale hin", erklärte Wollmershäuser.

Hintergrund ist, dass eine zu hohe Inflation laut EZB zu einer Preisspirale führen kann - denn höhere Preise bedeuten, dass Verbraucherinnen und Verbraucher für ihr Geld weniger Ware bekommen, was wiederum Forderungen nach höheren Löhnen befeuert. Um die höheren Löhne zu bezahlen, könnten in der Folge Unternehmen die Preise für ihre Produkte weiter erhöhen.

Für die Wirtschaft würde es angesichts der ständig steigenden Preise dabei immer schwieriger, Investitionsentscheidungen zu treffen. Bei Privatleuten könnte zugleich das Vertrauen in die immer schneller an Wert verlierende Währung schwinden.

Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer wies darauf hin, dass die EZB angesichts der Debatte über ein mögliches Gegensteuern gegen die Inflationsentwicklung insbesondere die "mittlere Entwicklung" im Blick habe. "Und mittelfristig geht man nicht davon aus, dass die Preise weiter steigen werden", sagte sie dem Bayerischen Rundfunk. "Das hängt ganz stark von den Löhnen ab, wie werden die Lohnsteigerungen sein? Und da sehen wir bisher eine ganz moderate Entwicklung."

T.Kobayashi--JT