The Japan Times - Gentechnik: Mehrheit unter den EU-Ländern für Lockerungen

EUR -
AED 4.313437
AFN 77.857768
ALL 96.703218
AMD 448.16276
ANG 2.102869
AOA 1077.037474
ARS 1701.589707
AUD 1.77257
AWG 2.114141
AZN 1.996589
BAM 1.960612
BBD 2.364091
BDT 143.434086
BGN 1.95915
BHD 0.442807
BIF 3469.968474
BMD 1.174523
BND 1.516852
BOB 8.110595
BRL 6.464101
BSD 1.173731
BTN 106.15401
BWP 15.502387
BYN 3.465959
BYR 23020.642557
BZD 2.360764
CAD 1.617065
CDF 2642.675402
CHF 0.933781
CLF 0.027416
CLP 1075.240079
CNY 8.270929
CNH 8.265479
COP 4522.252542
CRC 584.810379
CUC 1.174523
CUP 31.124848
CVE 110.530152
CZK 24.389545
DJF 209.014076
DKK 7.47142
DOP 73.879747
DZD 152.062996
EGP 55.868526
ERN 17.617839
ETB 182.474348
FJD 2.677321
FKP 0.874908
GBP 0.879089
GEL 3.165363
GGP 0.874908
GHS 13.521668
GIP 0.874908
GMD 86.326653
GNF 10261.616743
GTQ 8.989795
GYD 245.572243
HKD 9.137386
HNL 30.92524
HRK 7.536562
HTG 153.744055
HUF 387.819086
IDR 19613.352554
ILS 3.784282
IMP 0.874908
INR 106.148829
IQD 1537.641036
IRR 49473.820201
ISK 148.002083
JEP 0.874908
JMD 187.820961
JOD 0.832774
JPY 182.596565
KES 151.289863
KGS 102.712187
KHR 4701.338151
KMF 493.299913
KPW 1057.083725
KRW 1729.731568
KWD 0.36032
KYD 0.978159
KZT 603.725997
LAK 25425.074943
LBP 105110.240336
LKR 363.524444
LRD 207.75103
LSL 19.658244
LTL 3.468059
LVL 0.710457
LYD 6.364457
MAD 10.755255
MDL 19.806768
MGA 5302.947067
MKD 61.559811
MMK 2466.755122
MNT 4167.704906
MOP 9.404882
MRU 46.668749
MUR 54.086853
MVR 18.099226
MWK 2035.308525
MXN 21.11865
MYR 4.802036
MZN 75.063039
NAD 19.657909
NGN 1710.187282
NIO 43.193433
NOK 11.982784
NPR 169.842268
NZD 2.029428
OMR 0.451607
PAB 1.173766
PEN 3.953985
PGK 4.990952
PHP 68.810593
PKR 328.893388
PLN 4.208655
PYG 7884.047408
QAR 4.278865
RON 5.093086
RSD 117.375881
RUB 94.136416
RWF 1709.021623
SAR 4.405285
SBD 9.588099
SCR 15.848316
SDG 706.479603
SEK 10.912032
SGD 1.515581
SHP 0.881196
SLE 27.948604
SLL 24629.155534
SOS 669.597756
SRD 45.428227
STD 24310.246043
STN 24.559229
SVC 10.270638
SYP 12986.879782
SZL 19.653398
THB 36.940491
TJS 10.833774
TMT 4.122574
TND 3.425634
TOP 2.827969
TRY 50.180409
TTD 7.962202
TWD 36.949896
TZS 2899.838734
UAH 49.820151
UGX 4184.072857
USD 1.174523
UYU 45.729897
UZS 14209.328927
VES 320.931369
VND 30931.05213
VUV 142.502152
WST 3.278127
XAF 657.542787
XAG 0.01778
XAU 0.00027
XCD 3.174206
XCG 2.115447
XDR 0.815677
XOF 657.551205
XPF 119.331742
YER 279.94736
ZAR 19.614609
ZMK 10572.114496
ZMW 26.908008
ZWL 378.195791
  • MDAX

    -180.6700

    29866.36

    -0.6%

  • TecDAX

    -6.8000

    3527.72

    -0.19%

  • SDAX

    -90.3300

    16629.97

    -0.54%

  • Goldpreis

    36.7000

    4369

    +0.84%

  • Euro STOXX 50

    -36.1600

    5681.67

    -0.64%

  • DAX

    -116.2800

    23960.59

    -0.49%

  • EUR/USD

    0.0003

    1.1754

    +0.03%

Gentechnik: Mehrheit unter den EU-Ländern für Lockerungen
Gentechnik: Mehrheit unter den EU-Ländern für Lockerungen / Foto: JEAN-FRANCOIS MONIER - AFP/Archiv

Gentechnik: Mehrheit unter den EU-Ländern für Lockerungen

Die Verhandlungen um Lockerungen der EU-Regeln für den Einsatz von Gentechnik gehen in Brüssel in die nächste Runde. Nach Angaben der 27 Mitgliedstaaten sprach sich am Freitag die nötige Mehrheit der EU-Länder dafür aus, die Vorgaben wie von der Kommission vorgeschlagen zu lockern. Damit ist der Weg für Verhandlungen mit dem Europaparlament frei. Gegner der Pläne warnten erneut vor Gefahren für den Umwelt- und Verbraucherschutz.

Textgröße:

Das geplante Gesetz soll dafür sorgen, dass solche Sorten schneller auf den Markt kommen. Dafür hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, die Zulassung deutlich zu vereinfachen. Aufwendige Umwelt-Risikoprüfungen und Pflichten zur Nachverfolgbarkeit sollen dem Gesetzentwurf zufolge weitgehend entfallen, ausgenommen von den Plänen ist der Bioanbau.

Größter Streitpunkt unter den EU-Ländern war bislang, ob es Patente auf die Sorten aus neuen Gentechniken geben soll. Deutschlands scheidender Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) hatte gewarnt, dass sich große Agrarkonzerne mögliche Patente sichern könnten, mittelständische Saatguthersteller könnten leer ausgehen. Welche Position die nächste Bundesregierung einnimmt, ist bislang unklar.

Der polnische Vorsitz im Rat der 27 Mitgliedstaaten setzt mit seinen Kompromissvorschlag nun auf eine Datenbank, in der Patente auf gentechnisch verändertes Saatgut hinterlegt werden sollen. So soll die Gefahr für Saatguthersteller verringert werden, unabsichtlich Patente zu missachten und Gerichtsverfahren zu riskieren.

Özdemir reicht das nicht aus. "Es darf keine Patente durch die Hintertür geben", kritisierte der scheidende Minister nach der Entscheidung am Freitag. In Deutschland gebe es "eine Vielzahl leistungsfähiger mittelständischer Züchtungsunternehmen", die es zu erhalten gelte.

Auch der europäische Bauernverband Copa-Cogeca ist dagegen, Patente auf Pflanzensorten zu verwenden. Nach der Abstimmung am Freitag sprachen die Bauernvertreter dennoch von einer "lang erwarteten Entscheidung". "Copa und Cogeca begrüßen diesen Schritt, der die europäische Saatguterzeugung wiederbeleben und Landwirten und Genossenschaften neue Möglichkeiten eröffnen könnte", teilte der Verband mit.

Das Europaparlament hatte den Lockerungen der Gentechnik-Regeln bereits vor knapp einem Jahr grundsätzlich zugestimmt, zugleich aber ein grundsätzliches Verbot von Patenten auf gentechnisch veränderten Sorten gefordert. Strittig ist zudem, ob Produkte aus Gentechnik im Supermarkt weiterhin gekennzeichnet werden müssen: Anders als die EU-Staaten sprach sich das Parlament mit knapper Mehrheit dafür aus.

Eine solche Kennzeichnung fordern auch Natur- und Verbraucherschützer. Der Deutsche Naturschutzring (DNR) sprach deshalb von "besorgniserregenden Vorzeichen" für die anstehenden Verhandlungen zwischen Parlament und EU-Ländern. Ein "Wegfall der Kennzeichnungspflicht" würde einen Verlust der Wahlfreiheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher bedeuten, erklärte DNR-Geschäftsführer Florian Schöne.

Die Verhandlungen dürften sich nun mehrere Monate hinziehen, weil die Positionen noch weit auseinander liegen. Die Mehrheit unter den 27 EU-Ländern fiel nach Diplomatenangaben am Freitag zudem knapp aus und könnte durch Zugeständnisse an die Forderungen des Parlaments ins Wanken geraten.

Der Einsatz sogenannter Neuer Genomischer Verfahren (NGT) ermöglicht präzise Eingriffe in die DNA einer Pflanze. Befürworter erhoffen sich durch die neuen Verfahren Pflanzensorten, die sich besser an klimatische Veränderungen anpassen können, weniger Wasser benötigen oder resistenter gegenüber Krankheiten sind. Zudem sollen schneller neue Sorten auf den Markt kommen.

M.Yamazaki--JT