The Japan Times - Reparationsdarlehen und Mercosur-Abkommen: Dicke Bretter auf dem EU-Gipfel

EUR -
AED 4.304134
AFN 77.5426
ALL 96.311763
AMD 446.285808
ANG 2.098333
AOA 1074.714102
ARS 1700.372592
AUD 1.773364
AWG 2.112511
AZN 1.994302
BAM 1.952675
BBD 2.354532
BDT 142.861379
BGN 1.95535
BHD 0.44187
BIF 3455.936764
BMD 1.171989
BND 1.510724
BOB 8.078073
BRL 6.460825
BSD 1.168979
BTN 105.728802
BWP 15.439633
BYN 3.451929
BYR 22970.993485
BZD 2.351137
CAD 1.615593
CDF 2654.556098
CHF 0.931845
CLF 0.027426
CLP 1075.909592
CNY 8.254615
CNH 8.244196
COP 4530.325271
CRC 582.443067
CUC 1.171989
CUP 31.057721
CVE 110.088825
CZK 24.408497
DJF 208.167987
DKK 7.471896
DOP 73.579112
DZD 152.095548
EGP 55.765839
ERN 17.579842
ETB 181.73569
FJD 2.677117
FKP 0.875326
GBP 0.87574
GEL 3.158543
GGP 0.875326
GHS 13.467448
GIP 0.875326
GMD 86.1666
GNF 10220.208565
GTQ 8.953671
GYD 244.588585
HKD 9.11979
HNL 30.799529
HRK 7.513738
HTG 153.119084
HUF 388.796944
IDR 19594.198843
ILS 3.767061
IMP 0.875326
INR 105.786992
IQD 1531.390514
IRR 49352.476757
ISK 147.998963
JEP 0.875326
JMD 187.052679
JOD 0.830947
JPY 182.576022
KES 151.128352
KGS 102.490844
KHR 4682.327081
KMF 491.063539
KPW 1054.783484
KRW 1729.997183
KWD 0.359907
KYD 0.974208
KZT 601.287237
LAK 25321.505706
LBP 104684.753332
LKR 362.046715
LRD 206.918867
LSL 19.578417
LTL 3.46058
LVL 0.708925
LYD 6.338586
MAD 10.712357
MDL 19.726674
MGA 5281.322977
MKD 61.550508
MMK 2461.244731
MNT 4157.753151
MOP 9.366851
MRU 46.479636
MUR 53.958851
MVR 18.107156
MWK 2027.069598
MXN 21.100721
MYR 4.788742
MZN 74.875061
NAD 19.5785
NGN 1704.823
NIO 43.019321
NOK 11.968099
NPR 169.159798
NZD 2.032107
OMR 0.450629
PAB 1.169029
PEN 3.938181
PGK 4.970833
PHP 68.715499
PKR 327.555039
PLN 4.205403
PYG 7852.099284
QAR 4.26178
RON 5.09116
RSD 117.372452
RUB 93.853059
RWF 1702.103505
SAR 4.395767
SBD 9.528527
SCR 15.935905
SDG 704.951464
SEK 10.900967
SGD 1.51291
SHP 0.879296
SLE 28.249704
SLL 24576.03735
SOS 666.9043
SRD 45.33018
STD 24257.815658
STN 24.459813
SVC 10.229237
SYP 12960.287681
SZL 19.573841
THB 36.853796
TJS 10.790332
TMT 4.101963
TND 3.41184
TOP 2.82187
TRY 50.084616
TTD 7.930039
TWD 36.963723
TZS 2905.304429
UAH 49.618479
UGX 4167.331014
USD 1.171989
UYU 45.547111
UZS 14151.809462
VES 323.740056
VND 30852.622627
VUV 142.247765
WST 3.263656
XAF 654.881054
XAG 0.017698
XAU 0.000271
XCD 3.16736
XCG 2.106848
XDR 0.814462
XOF 654.881054
XPF 119.331742
YER 279.344395
ZAR 19.652742
ZMK 10549.313409
ZMW 26.79897
ZWL 377.380129
  • DAX

    121.0000

    24081.59

    +0.5%

  • Euro STOXX 50

    37.2700

    5718.94

    +0.65%

  • SDAX

    48.7600

    16678.73

    +0.29%

  • TecDAX

    10.9500

    3538.67

    +0.31%

  • Goldpreis

    -2.8000

    4371.1

    -0.06%

  • EUR/USD

    0.0007

    1.1751

    +0.06%

  • MDAX

    220.7700

    30087.13

    +0.73%

Reparationsdarlehen und Mercosur-Abkommen: Dicke Bretter auf dem EU-Gipfel
Reparationsdarlehen und Mercosur-Abkommen: Dicke Bretter auf dem EU-Gipfel / Foto: Stephanie Lecocq - POOL/AFP

Reparationsdarlehen und Mercosur-Abkommen: Dicke Bretter auf dem EU-Gipfel

Auf dem wegweisenden EU-Gipfel zur Nutzung der in Europa eingefrorenen russischen Vermögen und dem Freihandelsabkommen mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten zeichnen sich langwierige Verhandlungen ab. Der belgische Premierminister Bart De Wever sagte vor Beginn des Treffens in Brüssel am Donnerstag, er habe mit Blick auf die russischen Vermögen "noch keinen Text gesehen, den Belgien akzeptieren kann". Der französische Präsident Emmanuel Macron sagte zum Mercosur-Abkommen, dies könne "nicht unterzeichnet werden".

Textgröße:

Seit Monaten diskutieren die Mitgliedstaaten über die Verwendung der mehr als 200 Milliarden Euro eingefrorener russischer Vermögenswerte für ein sogenanntes Reparationsdarlehen für die Ukraine. Kiew müsste das Geld demnach erst zurückzahlen, wenn es Reparationszahlungen aus Moskau erhalten hat. Russland hätte erst wieder Zugriff auf das zum größten Teil beim in Brüssel ansässigen Unternehmen Euroclear gelagerten Geld, wenn die EU ihre Sanktionen gegen das Land aufhebt.

Nach fast vier Jahren der finanziellen Unterstützung der Ukraine und in Anbetracht leerer Haushaltskassen befürworten zahlreiche EU-Länder diese Option, allen voran Deutschland. Der belgische Premier De Wever fürchtet allerdings finanzielle und rechtliche Konsequenzen sowie russische Vergeltung gegen sein Land und verlangt verbindliche und langfristige Garantien der andern Mitgliedstaaten. Für eine Entscheidung reicht eine qualifizierte Mehrheit der EU-Länder. Es gilt politisch jedoch als ausgeschlossen, eine Entscheidung ohne die Zustimmung Belgiens zu fällen.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) zeigte Verständnis für die belgischen Bedenken, betonte aber, er sehe "keine bessere Option" als das Reparationsdarlehen. Sein Eindruck sei, "dass wir zu einem Ergebnis kommen können". Ein hochrangiger deutscher Regierungsvertreter sagte nach Beginn der Gespräche, es gebe "Bewegung" in "die richtige Richtung, aber wir sind noch nicht da".

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reiste ebenfalls zum Brüsseler Gipfel, um die EU von der Nutzung der russischen Zentralbankgelder zu überzeugen. Sollte keine Einigung erzielt werden, wäre dies "ein großes Problem für die Ukraine", erklärte Selenskyj.

Die EU geht davon aus, dass die Ukraine für die nächsten zwei Jahre ein Finanzierungsloch von rund 135 Milliarden Euro stopfen muss. Demnach droht dem Land ab April das Geld auszugehen.

Auch beim Mercosur-Abkommen drängt Deutschland zusammen mit anderen Ländern auf eine Einigung. Er hoffe "sehr, dass uns diese Zustimmung heute und morgen gelingt", sagte Merz. Der Kanzler muss vor allem Macron und Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni überzeugen, die einen Abschluss des Abkommens noch in diesem Jahr ablehnen.

Frankreich knüpft die Zustimmung an Schutzklauseln für seine Landwirte und fordert, die Unterzeichnung auf das kommende Jahr zu verschieben. Italien schloss sich an, auch Polen und Ungarn waren zuletzt dagegen. Die vier Länder gemeinsam könnten den Abschluss verhindern.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen braucht grünes Licht aus dem Rat der 27 EU-Länder, bevor sie die Vereinbarung mit den Mercosur-Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay im Namen der EU unterzeichnen kann. Eigentlich war die Unterzeichnung für Samstag bei einem Gipfel in der brasilianischen Stadt Foz do Iguaçu geplant.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva warnte am Mittwoch, seine Geduld sei am Ende: Werde das Abkommen nicht wie geplant am Samstag unterzeichnet, werde es während seiner Amtszeit nicht mehr zustande kommen, drohte er.

Weitere Themen des Gipfels sind der nächste EU-Haushalt ab 2028 sowie die EU-Erweiterung. Ratspräsident António Costa schwor die Teilnehmer auf ein langes Treffen ein. "Wir werden diesen Rat nicht verlassen, bevor die endgültige Entscheidung gefallen ist", sagte er mit Blick auf die Finanzierung der Ukraine-Hilfe.

H.Takahashi--JT