The Japan Times - Israel beruft zehntausende Reservisten ein - Netanjahu attackiert Katar

EUR -
AED 4.317808
AFN 76.994475
ALL 96.189964
AMD 448.7811
ANG 2.104722
AOA 1077.985852
ARS 1704.836554
AUD 1.773409
AWG 2.116003
AZN 2.007197
BAM 1.9543
BBD 2.367312
BDT 143.640939
BGN 1.953544
BHD 0.443191
BIF 3485.527834
BMD 1.175557
BND 1.515391
BOB 8.121523
BRL 6.421132
BSD 1.175363
BTN 106.812813
BWP 15.523619
BYN 3.444453
BYR 23040.925982
BZD 2.363915
CAD 1.616703
CDF 2645.004589
CHF 0.934556
CLF 0.027368
CLP 1073.648601
CNY 8.284448
CNH 8.269941
COP 4520.018388
CRC 586.532218
CUC 1.175557
CUP 31.152272
CVE 110.721405
CZK 24.324665
DJF 208.920182
DKK 7.471185
DOP 74.470932
DZD 152.190865
EGP 55.705908
ERN 17.633362
ETB 182.27006
FJD 2.684964
FKP 0.878605
GBP 0.876131
GEL 3.168094
GGP 0.878605
GHS 13.548259
GIP 0.878605
GMD 86.404864
GNF 10216.182599
GTQ 9.000783
GYD 245.903882
HKD 9.145496
HNL 30.811895
HRK 7.529561
HTG 153.931817
HUF 385.673373
IDR 19576.558183
ILS 3.794346
IMP 0.878605
INR 106.897786
IQD 1539.980257
IRR 49502.723816
ISK 147.990962
JEP 0.878605
JMD 188.656761
JOD 0.83352
JPY 181.871704
KES 151.541393
KGS 102.802907
KHR 4706.932036
KMF 493.73405
KPW 1058.001998
KRW 1732.783652
KWD 0.360285
KYD 0.979519
KZT 605.856806
LAK 25468.45215
LBP 105271.169589
LKR 363.860641
LRD 208.367869
LSL 19.761085
LTL 3.471115
LVL 0.711083
LYD 6.371567
MAD 10.794561
MDL 19.793214
MGA 5301.763793
MKD 61.443207
MMK 2468.395605
MNT 4169.516512
MOP 9.418189
MRU 46.728714
MUR 54.016691
MVR 18.102491
MWK 2041.943832
MXN 21.114822
MYR 4.802741
MZN 75.12987
NAD 19.760977
NGN 1708.425936
NIO 43.175966
NOK 11.970655
NPR 170.9007
NZD 2.032451
OMR 0.451998
PAB 1.175363
PEN 3.963393
PGK 4.99994
PHP 68.878852
PKR 329.449854
PLN 4.213221
PYG 7894.938542
QAR 4.28021
RON 5.09216
RSD 117.362953
RUB 93.516769
RWF 1706.909415
SAR 4.409202
SBD 9.592601
SCR 16.789394
SDG 707.092237
SEK 10.92522
SGD 1.51537
SHP 0.881973
SLE 28.155038
SLL 24650.856215
SOS 671.827144
SRD 45.468202
STD 24331.665734
STN 24.921818
SVC 10.285191
SYP 12999.86794
SZL 19.761454
THB 36.971654
TJS 10.801685
TMT 4.114451
TND 3.42263
TOP 2.830461
TRY 50.209937
TTD 7.973641
TWD 36.98652
TZS 2903.626567
UAH 49.570363
UGX 4184.787067
USD 1.175557
UYU 45.984695
UZS 14253.633675
VES 314.39079
VND 30970.06097
VUV 142.785345
WST 3.267242
XAF 655.434266
XAG 0.01851
XAU 0.000273
XCD 3.177003
XCG 2.118311
XDR 0.816048
XOF 656.55533
XPF 119.331742
YER 280.312047
ZAR 19.695537
ZMK 10581.505648
ZMW 27.004463
ZWL 378.529019
  • DAX

    -153.0400

    24076.87

    -0.64%

  • Euro STOXX 50

    -34.6900

    5717.83

    -0.61%

  • EUR/USD

    0.0000

    1.1755

    0%

  • MDAX

    -167.5800

    30047.03

    -0.56%

  • TecDAX

    -16.0700

    3534.52

    -0.45%

  • SDAX

    -147.4100

    16720.3

    -0.88%

  • Goldpreis

    35.6000

    4342.3

    +0.82%

Israel beruft zehntausende Reservisten ein - Netanjahu attackiert Katar
Israel beruft zehntausende Reservisten ein - Netanjahu attackiert Katar / Foto: Jack GUEZ - AFP

Israel beruft zehntausende Reservisten ein - Netanjahu attackiert Katar

Israel hat Berichten zufolge zehntausende Reservisten für eine geplante Ausweitung seiner Offensive im Gazastreifen mobilisiert. Die Armee habe damit begonnen, Einberufungsbefehle an Reservisten zu verschicken, berichteten mehrere israelische Medien am Samstag. Während in Tel Aviv erneut tausende Menschen bei Protesten die Rückkehr der Geiseln forderten, attackierte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu das Vermittlerland Katar mit scharfen Worten. Zuvor hatte die islamistische Palästinenserorganisation Hamas ein neues Geisel-Video veröffentlicht.

Textgröße:

Israel hatte Mitte März nach einer knapp zweimonatigen Waffenruhe seine massiven Luftangriffe auf Hamas-Ziele im Gazastreifen wieder aufgenommen. Die israelische Armee startete zudem eine neue Bodenoffensive. Israels Armeechef Ejal Samir drohte in der vergangenen Woche mit einer Ausweitung der Offensive, sollten die von der Hamas am 7. Oktober 2023 als Geiseln in den Gazastreifen verschleppten Israelis nicht bald freigelassen werden.

Erklärtes Ziel der israelischen Regierung ist es, mit ihrer militärischen Offensive den Druck auf die Hamas für eine Freilassung der Geiseln zu erhöhen. Wie israelische Medien am Samstag berichteten, sollen die nun einberufenen Reservisten in Israel und im besetzten Westjordanland stationierte Soldaten ersetzen, damit diese zu Kampfeinsätzen in den Gazastreifen geschickt werden können.

Ein Armeesprecher hat die Berichte auf AFP-Anfrage weder bestätigt noch dementiert. Verwandte von AFP-Journalisten bestätigten aber, dass sie einen Befehl zur Mobilisierung erhalten hätten.

Derweil griff Israels Ministerpräsident Netanjahu das Vermittlerland Katar scharf an. Er warf dem Golfemirat vor, "mit seiner Doppelzüngigkeit beide Seiten auszuspielen". Katar müsse sich "entscheiden, ob es auf der Seite der Zivilisation oder auf der Seite der Hamas-Barbarei" stehe, erklärte Netanjahu am Samstag im Onlinedienst X. "Israel wird diesen gerechten Krieg mit gerechten Mitteln gewinnen", fügte Netanjahu hinzu.

Katar wies Netanjahus Vorwürfe umgehend zurück. Die "provokativen" Äußerungen des israelischen Regierungschefs entsprächen nicht "den grundlegendsten Standards politischer und moralischer Verantwortung", erklärte der Sprecher des katarischen Außenministeriums, Madsched al-Ansari, am Sonntag bei X.

Katar ist neben Ägypten und den USA ein wichtiger Vermittler bei den Verhandlungen zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas über eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln im Gazastreifen. Das Golfemirat beherbergt nicht nur den größten US-Stützpunkt im Nahen Osten, sondern auch das Politbüro der im Gazastreifen herrschenden Hamas.

Katar hatte zusammen mit den USA und Ägypten eine im Januar in Kraft getretene Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen vermittelt. Bemühungen um eine neue Waffenruhe und die Freilassung der noch immer von der Hamas festgehaltenen Geiseln waren bislang erfolglos.

Zuvor am Samstag hatte die Hamas ein neues Geisel-Video veröffentlicht. In der rund vierminütigen Aufnahme ist ein Mann zu sehen, der am Kopf und am linken Arm bandagiert ist. Die Nachrichtenagentur AFP identifizierte ihn wie die meisten israelischen Medien als Maxim Herkin. Der Familienvater, der in dem Video Hebräisch mit russischem Akzent spricht, bezeichnet sich darin als "Gefangener 24". Er deutet zudem an, bei einem israelischen Luftangriff verletzt worden zu sein.

Unklar ist, wann genau das Video aufgenommen wurde. Der als Geisel verschleppte Mann verweist darauf, dass Israel in Kürze seinen Unabhängigkeitstag begehe - was darauf hindeutet, dass es kurz vor den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am 1. Mai aufgezeichnet wurde.

Herkin stammt ursprünglich aus der Ukraine. Der 36-jährige war mit seiner Mutter nach Israel ausgewandert und besitzt neben der israelischen auch die russische Staatsbürgerschaft. Er war am 7. Oktober 2023 von der Hamas bei deren Überfall auf das Nova-Musikfestival im Süden Israels entführt worden.

Herkins Familie forderte die Medien in einer Erklärung auf, das Hamas-Video nicht zu verbreiten. Die Hamas und der Islamische Dschihad haben in der Vergangenheit immer wieder Videos von Geiseln veröffentlicht. Israel verurteilt diese Veröffentlichungen als "Propaganda" und "psychologische Kriegsführung".

Die Hamas und mit ihr verbündete Palästinensergruppen hatten am 7. Oktober 2023 bei ihrem beispiellosen Angriff auf Israel rund 1200 Menschen getötet und 251 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt. Allein beim Nova-Festival töteten Hamas-Mitglieder und ihre Verbündeten bei Massakern mindestens 370 junge Menschen. 58 Geiseln befinden sich weiterhin in der Gewalt der Islamisten, 34 von ihnen sind nach Angaben der israelischen Armee tot.

In Tel Aviv demonstrierten derweil erneut mehrere tausend Menschen für die Rückkehr der Geiseln. "Wir sind hier, weil wir wollen, dass die Geiseln nach Hause kommen", sagte die 64-jährige Arona Maskil der Nachrichtenagentur AFP bei dem Protest vor dem Verteidigungsministerium. "Wir sind hier, weil wir nicht glauben, dass der Krieg in Gaza derzeit überhaupt gerechtfertigt ist."

Die große Mehrheit der israelischen Öffentlichkeit betrachte die Rückkehr der Geiseln als "die höchste moralische Priorität der Nation", erklärte das Forum Geisel-Familien. Ihm zufolge gibt es "noch immer ein kritisches Zeitfenster, um eine Vereinbarung zu erreichen, die Leben rettet und weitere Verluste verhindert".

T.Ikeda--JT