The Japan Times - Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex

EUR -
AED 4.306924
AFN 77.800612
ALL 96.290273
AMD 447.455848
ANG 2.099694
AOA 1075.411417
ARS 1700.779101
AUD 1.772061
AWG 2.110949
AZN 1.988177
BAM 1.952553
BBD 2.365276
BDT 143.51133
BGN 1.955558
BHD 0.44213
BIF 3482.009164
BMD 1.17275
BND 1.514082
BOB 8.114505
BRL 6.462082
BSD 1.174352
BTN 106.720516
BWP 15.510205
BYN 3.441491
BYR 22985.892779
BZD 2.361882
CAD 1.615644
CDF 2638.686581
CHF 0.934332
CLF 0.027329
CLP 1072.104138
CNY 8.258444
CNH 8.255383
COP 4504.50788
CRC 586.025397
CUC 1.17275
CUP 31.077865
CVE 110.081926
CZK 24.301712
DJF 209.123105
DKK 7.471107
DOP 75.454514
DZD 151.827002
EGP 55.592317
ERN 17.591244
ETB 182.304714
FJD 2.673278
FKP 0.876507
GBP 0.876073
GEL 3.160551
GGP 0.876507
GHS 13.505539
GIP 0.876507
GMD 86.199295
GNF 10212.016669
GTQ 8.993044
GYD 245.691397
HKD 9.122608
HNL 30.940544
HRK 7.53222
HTG 153.794229
HUF 385.778924
IDR 19582.573348
ILS 3.789201
IMP 0.876507
INR 105.893078
IQD 1538.448008
IRR 49399.146865
ISK 147.995144
JEP 0.876507
JMD 188.486533
JOD 0.831511
JPY 181.991394
KES 151.226201
KGS 102.55723
KHR 4702.179931
KMF 492.554939
KPW 1055.474962
KRW 1735.464253
KWD 0.359705
KYD 0.978677
KZT 605.335863
LAK 25442.795245
LBP 105164.352354
LKR 363.536961
LRD 207.864306
LSL 19.721186
LTL 3.462825
LVL 0.709385
LYD 6.362446
MAD 10.746727
MDL 19.776195
MGA 5305.177102
MKD 61.535274
MMK 2462.499847
MNT 4159.55763
MOP 9.41009
MRU 46.575541
MUR 54.005329
MVR 18.072469
MWK 2036.313462
MXN 21.065457
MYR 4.791838
MZN 74.950137
NAD 19.721186
NGN 1704.791285
NIO 43.218125
NOK 11.959003
NPR 170.753025
NZD 2.030505
OMR 0.450919
PAB 1.174347
PEN 3.955921
PGK 4.992697
PHP 68.680904
PKR 329.11566
PLN 4.216211
PYG 7887.915449
QAR 4.281779
RON 5.091849
RSD 117.371155
RUB 92.705885
RWF 1709.856384
SAR 4.398673
SBD 9.573626
SCR 16.573783
SDG 705.411284
SEK 10.921847
SGD 1.515386
SHP 0.879866
SLE 27.90959
SLL 24591.977696
SOS 671.183772
SRD 45.359637
STD 24273.549601
STN 24.459322
SVC 10.275954
SYP 12968.817782
SZL 19.704314
THB 36.88356
TJS 10.792352
TMT 4.116351
TND 3.429397
TOP 2.8237
TRY 50.099067
TTD 7.966785
TWD 37.020192
TZS 2899.859147
UAH 49.525635
UGX 4181.046614
USD 1.17275
UYU 45.943592
UZS 14239.318971
VES 320.446921
VND 30897.848168
VUV 142.444302
WST 3.259438
XAF 654.867907
XAG 0.017685
XAU 0.00027
XCD 3.169414
XCG 2.116489
XDR 0.814446
XOF 654.870694
XPF 119.331742
YER 279.524973
ZAR 19.649713
ZMK 10556.150373
ZMW 26.981243
ZWL 377.624903
  • MDAX

    -117.7200

    29929.31

    -0.39%

  • SDAX

    -102.6300

    16617.67

    -0.62%

  • Euro STOXX 50

    2.9900

    5720.82

    +0.05%

  • TecDAX

    -14.4300

    3520.09

    -0.41%

  • DAX

    -13.5300

    24063.34

    -0.06%

  • Goldpreis

    40.9000

    4345.4

    +0.94%

  • EUR/USD

    -0.0039

    1.1712

    -0.33%

Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex
Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex / Foto: Alberto PIZZOLI - AFP/Archiv

Papst Franziskus mit 88 Jahren gestorben - Staatenlenker und Kirchenvertreter würdigen Pontifex

Papst Franziskus ist am Ostermontag gestorben, einen Tag nach seiner Teilnahme an der Ostermesse auf dem Petersplatz. Das 88-jährige Oberhaupt der Katholiken verstarb nach offiziellen Angaben des Vatikan um 7.35 Uhr, wie der Kardinalkämmerer Kevin Farrell erklärte. Bei der Ostermesse zur Feier der Wiederauferstehung Jesu hatte der gesundheitlich schwer angeschlagene Franziskus sich ein letztes Mal persönlich an die Gläubigen gewandt. Zahlreiche Staatenlenker und hohe Kirchenvertreter würdigten das Wirken des Oberhaupts von rund 1,3 Milliarden Katholiken.

Textgröße:

Kardinalkämmerer Farrell gab den Tod Franziskus' bekannt, indem er in einer offiziellen Mitteilung des Vatikan schrieb: "Heute Morgen um 7.35 Uhr ist der Bischof von Rom, Franziskus, ins Haus des Vaters zurückgekehrt." Zur Mittagszeit gab der Vatikan bekannt, dass Franziskus um 20.00 Uhr bei einer von Farrell geleiteten Zeremonie aufgebahrt werde. Der kürzlich von Franziskus geänderte Ritus sieht vor, dass danach die Gläubigen am offenen Sarg von ihm Abschied nehmen können.

Auf den Petersplatz in Rom strömten am Montagvormittag nach Bekanntwerden von Franziskus' Tod zahlreiche Menschen, einige von ihnen trugen Kerzen, wie eine AFP-Journalistin berichtete. Nach Angaben eines Polizisten suchten bis zu dreimal mehr Besucher als an einem Feiertag üblich den Platz auf. Auf den Treppen des Petersdoms lag noch der Blumenschmuck der Osterfeierlichkeiten vom Vortag.

Noch wenige Stunden vor seinem Tod hatte Franziskus an der Ostermesse vor dem Petersdom teilgenommen. Zur großen Freude von Tausenden Gläubigen hatte er bei der Ostermesse der Christenheit mit hörbar geschwächter Stimme frohe Ostern gewünscht. Später ließ er sich etwa eine Viertelstunde lang in seinem Papamobil über den Petersplatz fahren, zahlreiche Menschen jubelten ihm zu. Kurz vor seinem öffentlichen Auftritt hatte er US-Vizepräsident JD Vance zu einer kurzen Privataudienz empfangen.

Der Papst war seit längerer Zeit gesundheitlich angeschlagen. Er wurde 2021 und 2023 am Darm und wegen eines Gewebebruchs an der Bauchdecke operiert und mehrfach im Krankenhaus behandelt. Im Februar wurde er wegen einer beidseitigen Lungenentzündung in die Gemelli-Klinik in Rom gebracht und entging nach Angaben seiner Ärzte nur knapp dem Tod. Am 23. März kehrte er nach seinem 38-tägigen Klinikaufenthalt in den Vatikan zurück.

Franziskus' am 13. März 2013 begonnenes Pontifikat dauerte etwas länger als zwölf Jahre, er folgte damals auf den zurückgetretenen deutschen Papst Benedikt XVI. Der Argentinier Franziskus war am 17. Dezember 1936 als Nachfahre italienischer Auswanderer mit dem Namen Jorge Mario Bergoglio in Buenos Aires zur Welt gekommen.

Franziskus hatte zunächst die Hoffnung auf Reformen in der katholischen Kirche geweckt. Später wich dieses Gefühl einer gewissen Ernüchterung. Er reformierte zwar die Vatikan-Behörden und gab der Kurie eine neue Verfassung, weitere Reformen versandeten aber.

Bei der Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs innerhalb der katholischen Kirche brauchte der Papst lange, um einen Kurs zu finden. Im vergangenen Jahr formulierte er in Belgien schließlich einen Bußakt vor der Weltsynode. Franziskus hatte dieses beratende Organ, in dem hunderte Ordensleute und Laien aus aller Welt vertreten sein, selbst eingerichtet.

Sein Tod bringt nun ein Verfahren nach jahrhundertealten Traditionen in Gang. Es gipfelt in der Einberufung eines Konklaves der Kardinäle zur Wahl eines Nachfolgers.

Zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik und Kirche würdigten am Montag Franziskus' Wirken. "Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung", erklärte CDU-Chef Friedrich Merz, der im Mai zum Bundeskanzler gewählt werden soll.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schrieb im Onlinedienst X, der Pontifex habe mit seiner "Demut und seiner reinen Liebe für die weniger Glücklichen (...) Millionen Menschen weit über die katholische Kirche hinaus inspiriert".

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, bezeichnete Franziskus als "Menschenfreund und Menschenfischer" und erklärte, die katholische Kirche verliere "einen großen Papst, einen umsichtigen Hirten und einen mutigen Erneuerer des kirchlichen Auftrags".

Der zum Katholizismus konvertierte US-Vizepräsident Vance erklärte, sein Herz sei angesichts von Franziskus' Tod "bei den Millionen Christen auf der ganzen Welt, die ihn geliebt haben". Er sei "froh", den Papst noch kurz vor seinem Tod gesehen zu haben. Das Weiße Haus kommentierte zunächst nur mit den knappen Worten: "Ruhe in Frieden, Papst Franziskus".

Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni würdigte Franziskus als "großen Menschen", sie habe das "Privileg seiner Freundschaft, seiner Ratschläge und Lehren" genossen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erklärte, der Pontifex habe stets "an der Seite der Verletzlichsten und Schwächsten" gestanden. Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk schrieb, mit Franziskus sei ein "guter, warmherziger und sensibler Mann" gestorben. In Spanien kündigte Justizminister Félix Bolaños eine dreitägige Staatstrauer zu Ehren Franziskus' an.

Auch der Staatschef von Franziskus' Heimatland Argentinien, Javier Milei, würdigte den Papst mit warmen Worten. Er sei ihm "trotz der heute noch geringfügigen Differenzen" mit dem Papst "eine große Ehre" gewesen, "ihn in seiner Güte und Weisheit kennenlernen zu dürfen". Milei hatte Franziskus in seinem Präsidentschaftswahlkampf als "Schwachkopf" bezeichnet, sich später aber entschuldigt und ihn im Februar 2024 im Vatikan besucht.

S.Ogawa--JT